TIPPS ZUR GERÄTEOPTIMIERUNG
Mit freundlicher Unterstützung durch Blancco Technology Group
Batterien nicht übermäßig laden
Viele Smartphones und Tablets werden zu häufig aufgeladen, was dazu führen kann, dass sich die Lebensdauer der Batterie verringert. Wichtig zu wissen ist, dass die Batterien dieser Geräte für ca. 500 komplette Ladezyklen ausgelegt sind (ein „kompletter Ladezyklus“ meint hier eine Aufladung von 0 auf 100 Prozent). Geräte sollten daher also erst aufgeladen werden, wenn die Batterieleistung unter 25 Prozent gesunken ist.
Geräte an zwei Tagen pro Woche vollständig abschalten
Es wird empfohlen, Geräte mindestens zwei Mal pro Woche aus- und wieder einzuschalten, d. h. diese sollten jede Woche zwei Mal manuell „abgeschaltet“ und wieder neu gestartet werden (Ruhezustand ist nicht ausreichend). Wird ein Gerät regelmäßig aus- und wieder eingeschaltet, kann sich das Betriebssystem aktualisieren und es ist sichergestellt, dass es optimal funktioniert. Wird ein Gerät dagegen zu lang ohne Abschalten genutzt, kann es passieren, dass das Betriebssystem verlangsamt reagiert (d. h. es gibt einen Verzug zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Gerät einen Befehl erhält, und dem Zeitpunkt, an dem das Gerät diesen tatsächlich ausführt oder darauf reagiert).
Ausschalten der „mobilen Daten“ für Apps
Die Datenmenge, die Mobilfunkkunden für Roaming nutzen können, ist häufig auf ca. 200 Megabyte begrenzt. Bei Überschreiten dieser Grenze berechnen Mobilfunkanbieter eine Zusatzgebühr (die sich insbesondere bei Auslandsreisen auf mehrere Hundert Euro summieren kann). Wird diese Funktion für die auf dem Gerät installierten Apps ausgeschaltet, verbessert sich die Lebensdauer der Batterie und die verbrauchte Datenmenge wie auch die Gebühren, die der Anbieter für die Datennutzung berechnet, reduzieren sich.
Deaktivieren lässt sich das Roaming in der Regel bei :
- Android unter Einstellungen > Mehr > Mobilfunknetz >Daten-Roaming
- IOS unter Einstellungen > Mobiles Netz > Datenoptionen > Datenroaming
WLAN-Funktion sparsam einsetzen
Ist auf einem Gerät die WLAN-Funktion aktiviert, sucht das Gerät die nähere Umgebung kontinuierlich nach WLAN-Zugangspunkten ab. Diese Suche stellt für die Batterie eine dauerhafte Belastung dar. Häufig genutzte WLAN-Verbindungen (z. B. zu Hause oder am Arbeitsplatz) werden normalerweise auf dem Gerät gespeichert, sodass es sich bei aktivierter WLAN-Funktion automatisch verbindet. Im Fahrzeug oder an anderen Standorten, an denen es keine oder keine autorisierten WLAN-Zugangspunkte gibt, führt die aktivierte WLAN-Funktion zu einer unnötigen Entladung der Batterie. Um dies zu vermeiden, sollte diese Funktion stets abschaltet werden, wenn das Gerät nicht im WLAN genutzt wird.
Abschalten von App-Benachrichtigungen
Benachrichtigungen können nicht nur global für das gesamte Telefon, sondern auch für individuelle Apps abgeschaltet werden. So wird man zum Einen weniger abgelenkt und zum Anderen verbessert sich auch die Gesamtlebensdauer der Batterie.
So lassen sich die einzelnen App-Benachrichtigungen deaktivieren:
Android: Einstellungen > Apps > gewünschte App > Benachrichtigungen > deaktivieren
iOS: Einstellungen > Mitteilungen > gewünschte App > In der Zentrale > deaktivieren
Mobilen Datenverbrauch senken
- Der einfachste Weg, welcher dennoch gern in Vergessenheit gerät, ist die Nutzung von WLAN so oft es geht und auch das Update des Betriebssystems oder die Aktualisierung von Apps auf einen Zeitpunkt zu verschieben an dem das heimische oder ein kostenfreies WLAN zur Verfügung steht.
- Bei Urlaubsreisen lohnt es, sich vorab über sein Zielland zu erkundigen, bevor man ein teures mobiles Datenpaket für das Ausland zu seinem Tarif hinzubucht. Oftmals gibt es noch viel mehr Angebote zur Nutzung kostenfreier WLAN-Hotspots als hierzulande.
- Für Vielsurfer kann es sich lohnen auf einen Browser umzusteigen, welcher die Datenkomprimierung beim Surfen beherrscht
- Wer häufig das Smartphone oder Tablet zur Online-Navigation nutzt sollte über den Umstieg auf eine App nachdenken, welche die Offline-Navigation beherrscht und die Kartendaten natürlich auch nur per WLAN aktualisieren.
- Unter Android lassen sich im Untermenü "Einstellungen" > „Datennutzung“ die Apps herausfinden, welche das meiste Datenvolumen verbrauchen. Dort lässt sich auch gezielt für Apps die Nutzung der Hintergrunddaten beschränken.
- Gerade für Nutzer von einem kleinen Datentarif lohnt es sich die mobile Datenverbindung zu deaktivieren, wenn diese nicht mehr benötigt wird. So lässt sich am einfachsten verhindern, dass Apps über die Hintergrunddaten Volumen verbrauchen. Denn am Ende des Monats können sich diese auch auf kleine dreistellige Megabyte-Beträge aufsummieren.
Nur eine Anti-Virus-App installieren
Einer der häufigsten Fehler, die Nutzer machen, ist das Installieren von mehreren Anti-Virus-Apps, denn oft wird fälschlicherweise angenommen, dass zusätzliche Apps das Gerät „irgendwie“ sicherer machen. Allerdings besitzen alle Anti-Virus-Apps die gleiche Funktion: Sie überprüfen das Betriebssystem kontinuierlich auf potenzielle Bedrohungen von außen. Werden mehrere Anti-Virus-Apps installiert, belastet dies Speicher, Batterie und Gerät selbst. Mobile Daten werden dadurch nicht nur nicht sicherer, sondern es verringert sich auch Leistungsfähigkeit des Geräts.
Display auf „Schwarzweiß“ setzen
Nutzer, die (international) lange Strecken reisen müssen, kennen das Problem, wenn die Batterie des Geräts nicht bis zum Ankunftsort durchhält. Für Angestellte, die dienstlich häufig unterwegs sind, kann eine leere Gerätebatterie bedeuten, dass sie bei Ankunft ein Meeting verpasst haben, dass eine wichtige E-Mail nicht gesendet wurde oder dass ein Kunde eine Rückmeldung nicht schnell genug erhalten hat. Dies kann vermieden werden, indem das Display des Telefons in den „Schwarzweiß“-Modus gesetzt wird. Die Anzeige sieht dann sicherlich nicht mehr ganz so hübsch aus, doch die Batterieleistung verlängert sich deutlich.
Und so könnt Ihr es aktivieren:
Android: Einstellungen > Entwickleroptionen* > Farbraum simulieren > Farbenblindheit
iPhone: Einstellungen > Allgemein > Bedienungshilfen > Display-Anpassung > Farbfilter > Graustufen
* Entwickleroptionen freischalten: Einstellungen > Über das Telefon > Build-Nummer. Diese Nummer muss sieben Mal angetippt werden, um die Entwickleroptionen freizuschalten.
„Ortungsdienste“ für Apps, die keine Standorterkennung benötigen, auf „nie“ oder „während App-Nutzung“ setzen
Nicht jede App muss den Standort des Geräts kennen, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Dies gilt insbesondere für viele Spiele-Apps wie bspw. „Words With Friends“ oder auch Siri. Auf iOS-Geräten kann der Nutzer die „Ortungsdienste“ für jede App individuell wie folgt einstellen: 1) immer, 2) während der App-Nutzung und 3) niemals. Viele Nutzer wären überrascht, wenn sie wüssten, bei wie vielen Apps die Ortungsdienste dauerhaft aktiviert sind. Ist diese Einstellung aktiv, entlädt sich die Batterie generell schneller und die Geräteleistung verlangsamt sich.
iOS-Geräte in den „Stromsparmodus“ und die Bildschirmhelligkeit auf 0 Prozent setzen
Wird der „Stromsparmodus“ einschaltet und die Helligkeit des Gerätebildschirms auf 0 Prozent gesetzt, verbessert sich die Geräteleistung und die Batterielebensdauer. In dieser Einstellung „zieht“ sich das Gerät Updates und Benachrichtigungen nicht automatisch, sondern diese werden manuell durch den Anwender abgerufen. Dieser Energiespartipps sind sich nur wenige Kundendienstmitarbeiter in den Verkaufsshops der Mobilfunkanbieter bewusst.